„Kasnockn“, „Kaspressknödel“ und „Muas“. Unsere traditionelle Pinzgauer Küche ist deftig und g’schmackig, darauf sind wir hier im Salzburger Land wirklich stolz, denn die kommt bei Einheimischen und auch bei Gästen sehr gut an. Vor allem regionale Produkte und die sorgfältige Zubereitung der Speisen haben bei uns im Übergossene Alm Resort einen hohen Stellenwert. Was zur traditionellen Pinzgauer Küche gehört, wie sie entstand und was mein persönlicher Favorit ist, das erkläre ich euch heute hier im Blog.

Als erstes kann man die Pinzgauer Küche in zwei Sparten teilen, einmal in deftige und einmal in süße Schmankerl’n.
Deftiges
Der Klassiker bei deftigen Speisen sind die Pinzgauer Kasnocken, dicht gefolgt von den Kaspressknödeln, die auch gerne in einer Suppe serviert werden. Bei den Pinzgauer Krapfen handelt es sich um Teigfladen, die je nach dem mit Kartoffeln, Sauerkraut oder Pilzen gefüllt und anschließend in Schmalz frittiert werden. Vor allem auf Hütten und Almen ist das Pinzgauer Gröstl beliebt. Dazu werden Kartoffelscheiben mit Speck, Knoblauch und Zwiebeln angebraten. Als Beilage gibt’s Majoran an Ei und einen grünen Salat.

Süßes
Zu den süßen Gerichten zählen das Pinzgauer Melkermuas, ein Wasser-Salz-Mehl-Gemisch, das gerne mit frischen Heidelbeeren vermengt und wie ein Palatschinken angerichtet wird. Beim Pinzgauer Scheiterhaufen werden Brötchen und Äpfel zu einem Auflauf vermengt und die Pinzgauer Profesen sind mit Powidl-Marmelade gefüllte Toastscheiben, die in einer Ei-Panade gebraten werden.
Da läuft einem ja das Wasser im Mund zusammen, bei so vielen Köstlichkeiten. Auch die Gäste im Übergossene Alm Resort schätzen unsere traditionelle Küche, die wir sehr gerne auftischen.
Vegetarisch
Wenn man die traditionellen Gerichte betrachtet, so fällt auf, dass die meisten Gerichte vegetarisch sind. Das liegt am Ursprung der Pinzgauer Küche. In den bäuerlichen Gegenden war Fleisch knapp und kostete viel. Deshalb kam es nur an Sonn- oder Feiertagen auf den Tisch. An den restlichen Tagen wurde hauptsächlich mit dem gekocht, was der Garten und das Feld so zu bieten hatten.
Fleisch
Mein Lieblingsgericht ist allerdings nicht in der oberen Aufzählung zu finden. Dabei handelt es sich um Pinzgauer Fleischkrapfen mit Sauerkraut. Sie sind definitiv meine Leibspeise bei der Hausmannskost. Warum? Ja, weil sie einfach g’schmackig sind. Bei der richtigen Zubereitung wird statt Faschiertem (Hackfleisch) klein geschnittenes Selchfleisch verwendet. Das ist das Geheimnis richtig guter Fleischkrapfen. Dazu kommen Speck, Kartoffeln, Zwiebeln und Gewürze wie Majoran. Das alles wird wie bei den normalen Krapfen in Teigfladen gefüllt und frittiert.